Mittlerweile ist es Herbst geworden; was folgt, ist ein kleiner Ausgang aus dem Sommer, aus der Hitze, aus dem Trubel, aus dem Selbst der Welt, aus sich - und zurück zu sich.
Sommerabend
Das Summen jener Grillen dort im Baume,
Das unter buntem Schleier sacht sich biegt,
Vor dem sich jedes Ohr zur Ruhe wiegt:
Es zieht schon über asphaltiertem Traume
Den Sinn ins rötend Blau mit sich hinfort,
Zerteilt ihn bald im Blattwerk jener Klänge,
Wird ungehörtes Echo der Gesänge
Und ist nicht mehr, nicht mehr bei dir, nicht dort,
Vergeht im stillen Flug, im Durst nach Blut,
Das schreiend-stumm die Nacht durchschwebend füllt;
Bis reines Leben, ganz in Schwarz gehüllt,
Von keinem Sinn erfasst, im Atem ruht,
Bis in der Brust dir die Erkenntnis schwillt:
Egal was ist, ist Leben, und ist gut.
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