Der Winter ist schon lange eingebrochen, doch es gibt im Stapel meiner Papiere noch eine kleine Herbstreminiszenz, die etwa den Übergang markiert, kurz vor dem unendlichen Weiß des Schneetreibens und der fühlbaren Kälte. Sie soll noch etwas Wärme in die vorweihnachtlichen Stuben bringen. Hier ist sie, in alkäischer Form:
Morgennebel
Ergießt im Schatten meerrauschend Nebels sich
Die Luft, zerfließt im Atem die Sehnsucht bald
Da schon das Blau zu ahnen, dort, ist,
Wo sich die Schleier der Sonne öffnen?
Noch bergen sie die tageserfahrne Glut
Am nächtigen Grund, der trübe dem Morgen harrt,
Dass in die Kälte, leuchtend, ganz die
Herbstliche Wärme in Strömen fahre.